Die Lage an den Kapitalmärkten ist derzeit alles andere als einfach. Am Besten kann man sie vielleicht mit einer Verschnaufpause beschreiben, während der verschiedene Kräfte mit unterschiedlicher Intensität und Ausdauer um die Vorherrschaft kämpfen. Fakt ist, dass wir einen Anlagenotstand haben. Geld ist an sich ausreichend vorhanden. Die Notenbanken unternehmen alles, damit das so bleibt.
Wie wir bereits im letzen Rundschreiben erwähnten, wächst die Liquidität seit Anfang dieses Jahres lediglich etwas langsamer. Von Entzug kann jedenfalls nicht die Rede sein. Der Anlagenotstand lässt Investoren zunehmend verzweifeln. Was tun, da doch Aktienkurse hoch sind? Was tun, da doch selbst Anleihen eines vor zwei Jahren pleite gegangenen Staates (Griechenland) mit einer Laufzeit von fünf Jahren gerade einmal knapp 5% abwerfen? Und was tun, da sich die Situation in der Ukraine einfach nicht beruhigen will? Wir wollen versuchen Antworten zu finden.